Baugestaltung des Ortes im öffentlichen und privaten Bereich |
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Die tragenden Bestandteile sind die monumentalen Reste der Stadtumringung, die beiden Tortürme (Graben-, Katharinenturm) und die die Stadtmauern mit dem tiefen Graben an der Südseite. Die Pfarrkirche St. Katharina aus dem 13. Jahrhundert brannte 1983 völlig aus und wurde bis 1987 in vorzüglicher Weise wiedererrichtet. Die Mitte des Ortes bildet der kastanienbeschattete Marktplatz, um den sich Fachwerkhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert gruppieren. Weitere hervorstechende Gebäude sind das Gasthaus zum alten Turm (um 1600), das sog. Runenhaus (ab 1740), Haus Sonnenschein (1744) und die ehemalige Schule, heute Cafe Krey (1868). Das " Galerie-Hotel ", steht für die Bauweise des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Zahlreiche Fachwerkanlagen in den Seitenstraßen verdeutlichen die Geschlossenheit des Ortsbildes, in das sich wenige Bauten des fünfziger bis siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts einpassen. Im Bereich vor den Mauern ist die herkömmliche Dorfgestalt bzw. der Weiler- und Einzelhofcharakter sichtbar geblieben. Die Hofanlagen mit Gärten, Vorgärten und Baumwiesen kennzeichnen noch die ehemals rein bäuerliche Lebensweise. Viele Baulücken wurden durch neue Wohngebäude geschlossen, und zwar im wesentlichen in den Ortskernen und an den Ortsrändern. Bereits 1953 wurde, angestoßen vom Heimat- und Verkehrsverein, mit der Restaurierung der Stadtbefestigung begonnen. Inzwischen ist der ganze Mauerring der Neustadt und in wesentlichen Teilen der Altstadt gesichert. Im gleichen Zeitraum wurden nach und nach bauliche und gestalterische Mängel an einzelnen Häusern beseitigt. Die Maßnahmen wurden seit 1984 aus Mitteln zur Dorferneuerung und zur Denkmalpflege finanziert. Einen Schwerpunkt der öffentlichen Maßnahmen bildete die Neugestaltung der Verkehrsflächen im Zug der 1994-1999 durchgeführten Kanalisierung. Die äußerst zurückhaltende Gestaltung greift im ummauerten Bereich auf eine Asphaltdecke für die Fahrbahnen und Natursteinrinnen zurück. Ein Stück der ehemaligen Kieselpflasterung oberhalb des Marktplatzes wurde erhalten. Für die Werbeanlagen gilt eine Gestaltungssatzung. Bei der 2000/01 errichteten Aussegnungshalle handelt es sich um ein ehemaliges Mühlengebäude aus dem Hanftal, das an seinen jetzigen Standort transportiert wurde. Die Kosten von etwa 180.000 DM wurden von den Vereinen erwirtschaftet und durch Eigenleistung aufgebracht. Die Baumkelter, das letzte Gerät dieser Art im weiten Umkreis, wurde aus dem Weiler Ahrenbach unterhalb von Stadt Blankenberg übertragen und 2001 wiedererrichtet, und zwar mit Unterstützung des Rhein-Sieg-Kreises.
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